Abflug in der Speck bei schönstem Wetter, fast schon frühlingshaft. Aber siehe da, der Zürichsee ist immer noch nebelbedeckt!

…ebenfalls der Zugersee ist  nebelbedeckt, die Rigi freut sich in der Morgensonne

Auf mehr oder weniger gerader Linie nehme ich Kurs Richtung Engelberg, Gebirgslandeplatz Rosenegg-West ist das Ziel

….etwas später dann auf meiner rechten Seite der Melchsee, 1’891 m, noch komplett zugefroren…

….auf der linken Seite der Engstlensee, 1’850m, ganz links im Hintergrund die Bergstation vom Titlis

Auf der linken Seite, etwas später, wird der Blick frei Richtung Sustenpass, knapp zu sehen ist auch der Gebirgslandeplatz Sustenlimi

Meiringen mit dem Militärflugplatz, heute viel Betrieb, aber die Bewilligung zum Durchfliegen seines Anflugsektors erhalte ich umgehend und unkompliziert.

…..“crossing completed, cleared to change frequency“ erhalte ich vom Meiringen Tower über dem Ürbachtal und schon geniesse ich die herrliche Aussicht auf den Rosenlauigletscher und melde mich auf der Frequenz 130.350 auf dem Rosenegg-West an! (Noch) niemand da, keine Antwort!

Da bin ich, praktisch windstill und schön warm….welche Aussicht! Für einen Moment denke ich an meine Zigarre die ich dabei habe, aber ich habe ja noch etwas vor, es fehlt mir ja noch eine Landung auf dem Croix de Coeur, der einzige Gebirgslandeplatz, der mir im Wallis noch fehlt und ich mit meinem CH-7 noch nie angeflogen bin.

….also geht es weiter Richtung Westen, Eiger, Mönch und das Ischmeer…

…einfach eindrücklich!

Mittellegihütte, 3’355m

Anflug für Rekognoszierung Jungfraujoch via Mönchsjoch mit Hütte, 3’627m…

Sphinx, Fahne ist sehr hilfreich, nur leichter Südwind, nach zwei Anflügen und Landungen auf dem GLP Jungfrau fliege ich ohne Kaffee weiter……. 🙁

….zum nächsten Platz, Ebnefluh, nordöstlich vom Landeplatz ist dieser eindrückliche Hängegletscher an dieser praktisch senkrechten Wand zu bewundern.

Ebnefluh, 3’862m, leichter Südwind, herrliche Aussicht ins Wallis. „Im Gestreckten“ nehme ich Kurs Richtung Croix de Coeur

Sion hat ziemlich viel Verkehr, aber sie lassen mich schlussendlich durch ihre Zone durchfliegen, report approaching Croix de Coeur!

…dabei gelingt mir noch eine fast unverwackelte Zoom-Aufnahme der Altstadt

Da bin ich also, das erste Mal mit meinem Heli auf dem Croix de Coeur, 2’173m, lerne auch, dass es auch ein Gebirgslandeplatz für Flächenflieger ist, bei meiner Reko startet nämlich ein Gyrokopter.

Heinz hat beim Überflug meinen orangen Heli gesichtet und macht mit seinem R44 eine Zwischenlandung. Ein schönes Wiedersehen! Danke, Heinz, für den feinen Kaffee und das Kägifretti, welches Du mit mir geteilt hast!

Nach der Pause und dem Geniessen der Aussicht auf Verbier werde ich die Idee nicht los, dem Petit Combin noch einen Besuch abzustatten, Fuel und Zeit sollten noch reichen.

Landeplatz Petit Combin, 3’663m, ebenfalls fast windstill….

Zeit und Fuel vorhanden, warum nicht wieder einmal die Kamera aufstellen und ein Ab- und Anflug filmen! Im Hintergrund der Grand Combin, 4’314m

Mit 14 Liter Treibstoff dann Abflug Richtung Shell Tankstelle Turtmann,….

Lac Gde Dixance, möchte sie wieder mal auf dem Landweg besuchen, war das letzte mal hier oben anlässlich eines Ausfluges mit der Elektromonteurklasse der Gewerbeschule, muss ca. 1971 gewesen sein! Richtung Turtmann liegt auch der Rosa Blanche, 3’330m, kann nicht daran vorbeifliegen ohne zu landen.


Landung in Turtmann mit 8 Litern remaining Fuel, ganzer Anflug noch ohne blinkende rote Fuel-Lampe, welche bei ca 4.5 Litern sich meldet. Das tägliche Autorotationstraining konnte beim Sinkflug auch noch eingebaut werden. Meine Ohren hatten dies irgendwie nicht so gerne! Abhilfe schafft ein Kaugummi vom Tankstellenkiosk.

Zweimal den kurzen Weg mit dem rechten Tank zur Tankstelle um 20 Liter zu holen und schon bin ich wieder bereit für den Heimflug.

Somit Start in Turtmann mit ca. 48 Litern, welches mir auf dem Heimflug sämtliche Optionen und Freiheiten offen lässt!

 

Den Gebirgslandeplatz Petersgrat hatte ich nämlich am Morgen schweren Herzens rechts liegen gelassen. Absolut windstill liegt er schon im Abendlicht. Nachher geht’s weiter zum Kanderfirn für eine Landung bei der Hütte und dann endgültig auf den Heimweg.

…wunderschön, braucht keine weiteren Erklärungen……

Grindelwald, bald auch im Schatten!

Brienzersee, kein Wind auf dem See, darum diese wunderschöne Spiegelung im Wasser!

Die Rigi, immer noch an der Sonne….

…im Anflug Richtung Uster für den Einflug in die Speck noch eine Aufnahme vom Zürichsee, im Hintergrund hinter Rapperswil der Säntis mit den Kurfirsten. Einer der schönsten Flugtage mit dem Heli, obwohl oder vielleicht gerade deswegen, weil wir beide am Morgen früh den 38. Hochzeitstage vergessen hatten. Nachgeholt durch ein Telefon während der Fahrt auf den Flugplatz durch meine Frau Christina, wünschten wir uns gegenseitig nochmals einen schönen Tag.  Den hatten wir! Den Abend genossen wir dann zusammen!