Hütteninspektion Planura, 27. Januar 2018

Planura HütteDie Hütte ist über den Winter nicht bewirtet und fast alle Räume sind normalerweise abgeschlossen. Trotzdem ist immer ein Winterraum offen und zugänglich. Man kann dort heizen, etwas kochen und schlafen und meldet sich dann bei der Hüttenwartin per Telefon oder Mail.
Natürlich ist die Hüttenwartin besorgt über den Allgemeinzustand der Hütte, ob alles gut funktioniert und ob für die Gäste noch genügend Holz bereit liegt. Es gehört bei mir zum Freundschaftsdienst, dass ich im Winter manchmal eine Hütteninspektion mache, ganz besonders nach einer schlimmen Schlechtwetterperiode. Diesmal nach dem Sturm Burglind und Evi war es richtig spannend, nachzusehen, ob noch alles heil und ganz war.

Aus dieser Sicht fällt auf, dass die Helirampe schneefrei ist, kein Wunder, bei diesen Stürmen der letzten Wochen! Normalerweise ist die Rampe im Winter zugeschneit und muss für eine Landung erst freigeschaufelt werden.

Helirampe Die Sicherheitsnetze sind im Winter nicht eingehängt, auch ein Grund, warum ich nicht dort gelandet bin und die Oberfläche ist mit Rauhreif bedeckt, also Glättegefahr.

Helilandeplatz…und der Kamm zur Hütte ist freigeblasen, also problemloser Fussmarsch zu Hütte möglich!

Alles vereist aber alles noch dran.

Wenn es nicht schattig wäre, könnte man sich ohne vorheriges Schaufeln sogar gleich hinsetzen!

„Letzte Kuh die Türe zu!“ Hat sie eben nicht gemacht, die Toilette ist zu Dreiviertel mit Schnee gefüllt, Türe geht weder auf noch zu! Hoffentlich hat es der erste Besucher nicht pressant! Wo ist die Schaufel?

Das Fenster auf der Rückseite ist wenigstens geschlossen, zum Glück!

Hinteres SpitzalpelistöckliHinterer Spitzalpelistock, der Grund für den grössten Windkolk in den Alpen, das Steinmannli befindet sich 3’006m ü. Meer…..

Landung Spitzalpelistock….vor 2 Wochen waren die Bedingungen so, dass ich dort oben landen konnte, Landerichtung west!

Weiterflug für ein paar Landungen auf dem Limmerengletscher,  der See, wie fast immer, nur zum Teil gefroren

Auf dem Weiterflug, mit dem Zoom aufgenommen, eine Gruppe Gemsen beim „heuen“ oder was davon noch übrig blieb.

GlärnischfirnNach einigen Landungen auf dem Grap S. Gion und Vorab eine ruhige Stunde „sünnele“ auf der Seitenmoräne des Glärnischfirns

MollisJa, es ist klar, nach Mollis muss ich dann unter der Hochnebeldecke weiterfliegen

Darunter, hier vor Schmerikon, bin ich dann froh um die Eberspächer Standheizung. (Bei Sonnenschein brauche ich sie nicht, es wird sogar im Winter wohlig warm in der Kabine) Für Technik-Freaks: Wenn sie läuft, läuft sie einwandfrei bis 3’800m, sie startet aber nur bis ca. 2’700m!