Fantastische Sicht in den Bergen

Eigentlich dachte ich mir, dass es heute in grösseren Höhen sehr wahrscheinlich turbulent sein wird. Aber wer bleibt bei diesem Wetter und bei dieser fantastischen Fernsicht schon zuhause? Obersee mit dem Säntis im Hintergrund.

In Erwartung, dass es wohl bald unruhig werden wird, bin ich Richtung Glärnisch kontinuierlich gestiegen.

Zu meiner Überraschung bleibt es ganz ruhig. Der Klöntalersee ist spiegelglatt und der Glärnisch hat in den letzten Tagen den ersten Neuschnee bekommen.

Unglaublich schön, könnte stundenlang hier verweilen. Aber eben, landen auf dem Glärnischfirn darf ich erst wieder ab dem ersten November! (Gebirgslandeplatz ist in der Sommersaison, Juli-Oktober, geschlossen)

Pass zwischen Glärnisch und Vorab: Zeinenfurggel, da fliege ich immer drüber auf dem Weg vom Glärnischfirn zum Vorab

Vorab, 3’018m, schon in Sicht und noch immer keine wesentlichen Turbulenzen, aber der Höhenwind nimmt zu!

Sehr imposant, die steile Nordwand vom Vorab!

Wenn man genau hinschaut, sieht man die Spuren im Schnee der 5 Landungen. (Ganz vorne beim höchsten Punkt über der Felswand) Nordwest-Wind mit ca. 20 Knoten, laminare Strömung. Die Anflüge waren absolut ruhig, Leistungsbedarf wegen dem Aufwind nur ca. 60 % des üblichen Leistungsbedarfes. Ich liebe es, unmittelbar nach dem Start über die senkrechte Wand hinaus zu fliegen und nach unten zu schauen 🙂 !

Weiterflug Richtung Grap S. Gion, der erste Schnee, wenn er bleibt, eine gute Unterlage für das Skigebiet!

Niemand da, nur ein paar Mountain-Biker sind auszumachen, sie sind sehr freundlich, ich glaube, meine Heli ist eine willkommene Abwechslung da oben!

„Du bist ja dort schon gewesen, jetzt warst du schon wieder da oben?!“ Dieses Bild ist der Beweis: Die Flüge sind nie gleich! Man erlebt immer wieder neue Situationen, Bilder und Eindrücke! Stimmungen, die man noch nie gesehen und erlebt hat!

Einfach eindrücklich! Hier auf dem Weg vom Grap S. Gion zum Tödi

Muttsee mit der längsten Staumauer in Europa!

Limmerensee mit -Firn und Griessgletscher, ist auch ein Gebirgslandeplatz. Heute verzichte ich auf das Anfliegen und Landen wegen des starken Windes. Die Landestelle liegt nämlich ziemlich sicher im Lee!

Rechts davon der Tödi und Claridenfirn

Eindrücklich, der Gletscherabbruch auf dem Claridenfirn!

Planurahütte mit Europas grössten Windverwehungen (Windkolk)

Tödi, 3’613m, eine Studie des Wolkenbildes über ihm ist sehr interessant und eindrücklich!

Der See im Kolk ist gefroren…..

….die Hütte ist schon ca. 3 Wochen verwaist und der Schnee deckt den halben Sitzplatz auch schon zu: Der nächste Winter kommt bestimmt!

Weiter gehts am Gletscherabbruch beim Hüfifirn vorbei Richtung Chammlilücke

Der Urnerboden ist noch grün, aber der Klausenpass war heute morgen zum ersten Mal in diesem Winter schon für kurze Zeit für den Verkehr gesperrt!

Zürichsee, Seedamm und Rapperswil. Dahinter Greifensee und Pfäffikersee

In Flugrichtung auf der rechten Seite eine wunderschöne Sicht auf die Linthebene

Das Zürcheroberland liegt im weichen Abendlicht

Hier einer meiner Lieblingsorte: Hinterthurgau, südlich vom Kloster Fischingen. Marienstatue auf Ottenegg bei Au-Fischingen oberhalb der Waldkappelle der Heiligen Idda. Zehn Fussminuten unterhalb habe ich meine Kindheit verbracht. Im Hintergrund der Säntis und die Churfirsten. Da Rinder weiden, verzichte ich heute auf eine Landung. Ich habe mit der Heiligen Maria ein Abkommen: Ich besuche sie hie und da, dafür hält sie beim Fliegen immer ihre schützende Hand unter mich! (Meine erste Aussenlandung mit dem Helikopter nach Abschluss der Testflüge wurde hier gemacht)

Im Anflug Fehraltorf mit dem Chriesbaumweidquartier im Vordergrund. Dahinter der Pfäffikersee mit dem Glärnisch im Hintergrund

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