Flugvorbereitung für einen Flug ins Wallis! Fantastische Wettervorhersage, das Hoch verspricht praktisch Windstille auf etwa 3’000m. Social Distancing: Start nicht auf dem Flugplatz sondern ausserhalb des Quartiers hinter unserem Haus.

Abflug am Hof Ehrenbüel vorbei, jawohl, die Pferde sind auf der Weide!

Bald schon auf der linken Seite der Urnersee, ich fliege Richtung Uri Rotstock.

Engelberg im Morgenlicht.

Titlis, 3’238m.

Zwei Landungen auf der Sustenlimi, 3’215m.

Richtung Grimselpass, Räterichsbodensee.

Finsteraarhorn, 4’273m, mit gleichnamigem Gletscher.

Grimselsee und Oberaarsee

Goms, Münster mit Flugplatz.

Aletschgletscher mit Jungfraujoch.

Brig mit Simplonpassstrasse.

Simplonpass, ca. 1’700m.

Saas Grund und Saas Fee.

Saas-Fee

Blick durchs Mischabeljoch zum Matterhorn, links Alphubel, 4’163m.

Landung auf dem Gebirgslandeplatz Alphubel, atemberaubend, diese Aussicht!

Hier die Aussicht Richtung Monterosamassiv mit Dufourspitze, höchster Berg der Schweiz, 4’634m (Auge) sowie der Landeplatz Monterosa Satteltole (Stern), 4’150m, höchster Gebirgslandeplatz der Schweiz!

Rimpfischhorn, 4’199m.

Hier eine Aufnahme vom Landeplatz während der Rekognoszierung, ein eindrückliches Erlebnis, immer wieder!

Imposant, oberer Grenzgletscher, Zeit die Kamera zu verstauen, jetzt gehts zum Anflug!

Praktisch windstill, Temperatur ca. – 3°, im Hintergrund der Liskamm mit seinen berühmten Hängegletschern, gleichzeitig die Grenze zu Italien.

Hier nochmals: Liskamm, höchster Punkt 4’527m! Ich könnte dies Wand stundenlang bestaunen!

Breithorn, 4’164m.

Klein Matterhorn, 3’882m, man beachte die Tragseile der Bahnen in dieser Gegend, eine Herausforderung für jeden Piloten!

Landung auf dem Theodulgletscher, ein Kollege ist mit seinem Robinson R22 auch schon da, das Social Distancing wird selbstverständlich eingehalten, sogar beim Parkieren!

Alles geschlossen. Ein Kaffee wäre schon fein! Der Hüttenwart, alleine mit seinem Hund da, ist am Abfall entsorgen. Freundlich fragt er uns nach einer Weile: Möchtet ihr ein Bier oder eine Cola, ich offeriere es? Wir entscheiden uns für eine Cola! (Achtung Fakenews) Auf dieser Höhe, 3’450m und höher kann ein Carona-Virus nicht überleben, schon gar nicht auf einer Cola-Dose, Quelle Institut Koch!

Ich bewundere Daniel: Er landet mit seinem R22 ohne Turbolader auf dieser Höhe, bedingt wirklich eine ganz feine Steuerführung und viel Verständnis für die Performance seines Helikopters!

Nun auf dem Weg Richtung Aeschhorn. Ein Bild vom Matterhorn muss sein! Was für ein imposanter Berg! Kein Wunder, dass er weltberühmt geworden ist!

Drei Anflüge und Landungen auf dem Aeschhorn (3’560m) bis es stimmt, wo ich stehe. Der Landeplatz besteht z. grossen Teil aus einer riesigen Wächte, die jederzeit abbrechen und in die Tiefe donnern könnte. Selbst wenn der Heli oben bleiben würde währenddem ich ihn fotografiere, wäre mir das unangenehm und peinlich -;) !

Ein schönes Bild vom Hohlichtgletscher unterhalb vom Zinalrothorn! Ich bin auf dem Weg nach Turtmann, dort lande ich in der Nähe der Shell Tankstelle. Sie kennen mich langsam. Die Kassierin hat jetzt ein Plexiglas vor der Kasse, sonst ist alles gleich geblieben. Ich bezahle die 26 Liter Bleifrei 95 mit meiner Revolut Kreditkarte, sie ist sichtlich froh, dass ich nicht mit Bargeld bezahle und wünscht mir freundlich schöne Ostern!

Nach einer Landung auf dem Langgletscher im Lötschental und einer auf der Ebenifluh bin ich hier im Anflug zur Landung auf dem Jungfraujoch. Keine Fahne gehisst, kein Mensch scheint da zu sein!

Landung in einer Ratrack-Spur, wirklich kein Lebenszeichen weit und breit, es scheint tatsächlich niemand da zu sein. Das Öpfelbitschgi lasse ich für die Bergdolen da, nicht mal auf diese kann ich mich heute verlassen, weit und breit keine zu sehen. Aber weil ich mir einbilde, dass diese Vögel sehr schlau sind, sage ich mir, dass sie es dann schon finden werden. Ein weiterer Beweis mehr dafür, dass sich fast alles in unserem Leben im Kopf abspielt!

Jetzt aber heimwärts, ich habe Christina versprochen, dass ich rechtzeitig zuhause sein werde um den Osterzopf zu flechten! (Ihre Meinung: Wer einen Flieger oder Heli bauen kann, beherscht auch das Zopfflechten perfekt!)

Im Abendlicht fliege ich an der Mittellegihütte vorbei, 3’354m, obwohl ich nun langsam Müdigkeit verspüre, bin ich froh, dass ich diese Nacht nicht hier oben einsam verbringen muss. Es ist sichtbar niemand da!

Im „Direct to – mode“ programmiere ich die „Homebase“ im iPad. Meiringen Tower geniesst bereits die Osterferien und Buochs ist wegen dem Virus heute auch geschlossen. Ich habe also Zeit, das Handy via Bluetooth mit meinem Headset zu verbinden und zuhause anzurufen: „Ich lande pünktlich zum Zopfflechten in 36 Minuten!“

Die Rigi hat schon Frühling, aber, wie man sieht, noch nicht ganz!

Die Füsse werden langsam wieder angenehm warm. Ich freue mich, wieder zuhause im Frühling zu sein. Hier ein schönes Quartier in Fehraltorf, quasi auf dem Downwind zu meinem Landeplatz. Ein Bild vom Hof Ehrenbüel muss auch noch sein, diesmal von der anderen Seite.

….richtig, die Pferde sind diesmal im Stall!

….und schon ist der Heli versorgt, ich freue mich auf das Zopfflechten und den morgigen Osterbrunch, auch wenn die Teilnehmerzahl diesmal enorm limitiert sein wird! Frohe Ostern und bleibt mir alle gesund!

Auf vielseitigen Wunsch hier doch noch das Bild vom Zopf.

Er existiert aber nur noch virtuell, also im Kopf! -:)