Am ersten Tag im neuen Jahr mit seinem Helikopter die ersten Landungen zu machen, ist doch wirklich ein interessantes Vorhaben! Wetter: Nach Durchgang einer Front in der Sylvesternacht besteht in der Schweiz am Neujahrstag ein Zwischenhoch, verbreitet Hochnebellage, Obergrenze ca. 3’000ft.
Start nach der Mittagspause um 13h45 in der Speck. (Laut Startliste der erste Start überhaupt im neuen Jahr auf dem Flugplatz!) Über dem Hochnebel eine geniale Weitsicht. Flugrichtung direkt Richtung Tödi, links unten ist der Seedamm bei Pfäffikon SZ ersichtlich.
Bald taucht auch schon der Sihlsee auf. Frühlingshaftes Bild?!
Die Schneeverwehungen an den Bergflanken deuten auf ziemlich starke Höhenwinde hin. Vorhersage 15-20kts aus südwestlicher Richtung.
Nach dem Durchfliegen vom Schärhorngriggerli, Turbulenzen nur halb so wild wie befürchtet, ist auch schon der Tödi mit der Planurahütte zu erkennen.
Planurahütte: Es scheint niemand da zu sein, Fenster und Türen geschlossen. Ziemlich windig, aber aussteigen und fotografieren muss einfach sein! Temperatur laut Anzeige -3 °C.
Nächste Landungen dann auf dem Hüfipass. Zu beachten die Schneefahnen entlang des Windkolks! Auf das Aussteigen wird hier verzichtet, die geniale Aussicht wird aus dem wohlig warmen Cockpit genossen.
Obige Landungen beim Hüfipass, am Windkolkrand, beim Punkt 2965
Weiterflug dann Richtung Vorab. Links vorne ist schon der Muttsee erkennbar.
Quelle Wikipedia:
Der Muttsee ist ein Bergsee im hintersten Teil des Glarnerlandes in der Schweiz auf der Hochebene Mutten. Bei einer ungefähren Ausdehnung von 1000 auf 400 Meter hat er eine Fläche von 42 Hektaren. Der See befindet sich am Übergang von Linthal–Tierfehd über den Kistenpass nach Brigels. Er liegt in einem abflusslosen, 2,95 Quadratkilometer grossen Becken, das von hohen Bergen wie Nüschenstock (2’893 m) im Westen, Rüchi(2’849 m) im Nordwesten, Ruchi (3’107 m) im Osten und Muttenstsock(3’089 m) im Südosten umgeben ist. Nach Südwesten zum Limmerensee öffnet sich die Arena, die hier lediglich vom Hüenderbüel (2’469 m) abgeschlossen wird.
Der ehemals natürliche Karstsee wurde zu Beginn der 1960er Jahre in den Kraftwerksbetrieb der Kraftwerke Linth-Limmern als Oberbecken einbezogen. Damals wurde am Muttsee ein Erddamm errichtet. Sein Wasser wird als Speicher zur Herstellung von Spitzenstrom genutzt. Wenn er ganz voll ist, hat er den Seepegel auf 2’446 m ü. M. Dieses Seebecken ist somit das höchste Speicherbecken Europas. Sein Wasser wird in den Limmerensee geleitet. Das Kraftwerk Muttsee hat eine Leistung von 4,4 MW und befindet sich in einer Felskaverne, von wo das Wasser in den Limmernsee abfliesst.
Im Rahmen des laufenden Ausbauprojekts Linthal 2015 wird das Volumen des Sees von heute rund 9 Mio. auf 25 Mio. Kubikmeter erhöht. Durch den Bau einer rund 1000 Meter langen und bis zu 35 Meter hohen Gewichtsstaumauer wird der Seespiegel um 28 Meter angehoben auf eine Stauhöhe von 2’474 m ü. M. Die Staumauer wird die längste Europas sein. Die Betriebsaufnahme des neuen Pumpspeicherwerks ist im Jahr 2015/2016 geplant. Das letzte Segment der Staumauer war Anfangs Oktober 2014 betoniert worden. Ob das Pumpspeicherwerk aufgrund des veränderten Energiemarktes rentieren wird, ist unklar.
Der See ist im Kantonalen Landschaftsverzeichnis als Landschaft von regionaler Bedeutung eingetragen. Im karstigen Gebiet der Muttenalp liegen – nebst der Muttseehöhle und der Muttseehütte – noch diverse weitere kleine Seen, die meisten davon südwestlich vom Muttsee über den Hüenderbüel verteilt. Der grösste Nachbar, der Ober See, liegt hingegen nördlich vom Muttsee auf 2’475 m. Er ist der einzige See auf der Muttenalp, der mit dem Muttsee verbunden ist: Sein Abfluss speist den Muttsee.
Muttsee, gleich zwei Rekorde: Der höchste Speichersee in Europa und die längste Staumauer Europas!
Nächste Landungen auf dem Vorab, 3’018m. Bei etwas Wind, vor allem wenn er konstant in Stärke und Richtung ist, sind Landungen im Gebirge einfacher zu machen. Man beachte die in der Strömung sichtbare Schneefahne. Alle Landungen konnten heute dank des ausgenützten Auf-Windes mit ca. 20% weniger Leistung gemacht werden. Eine faszinierende Art zu fliegen! Bergdohlen kommen einem unweigerlich in den Sinn!
Nach weiteren Landungen auf dem Grap Siogn Gion, 2’200m, ging es dann weiter zum Glärnischfirn, 2’500m. Praktisch Windstille, eine Herausforderung war der aufwirbelnde Schnee im Endanflug. (Fachbegriff: White-Out)
Über einer aufgelockerten Hochnebeldecke ging es dann Richtung Speck-Fehraltorf zurück. Rechts Blickrichtung Toggenburg, Speer und Säntis.
Uster, bald kommt auch der Einflugspunkt für Helikopter zum Vorschein.
Fazit: Ein wunderbarer und unvergesslicher Neujahrstag mit 26 Gebirgslandungen! Happy New Year!
hallo Charly, bin die schwester von Max aus Furna.
habe deinen Neujahrsflug angesehen, genial, fantastisch!! wir wünschen dir und deiner Familie alles Gute fürs 2016
auf ein Wiedersehen in Furna alice u hans vom Zürisee
Herzlichen Dank, auch alles Gute im neuen Jahr!
Bis mal in Furna!
Charly
Hoi Charly, schöne Bilder. Habe die Skier von CMS jetzt auf HB-ORY Super Cub montiert. HB-CMS geht nicht mehr skifahren. Kann den
Supercup auch mieten, vielleicht treffen wir uns wieder einmal im Schnee.
En herzliche Gruess on es guets Neus
Guido
Lieber Guido
Ein Treffen bei Kaffee und Kuchen in der Planurahütte wäre doch ein guter Vorsatz!
Lass uns das für 2016 planen!
Liebe Grüsse
Charly
Sehr beeindruckend und wunderschön Charly, Du lebst deinen Traum! Wünsche Dir ein gesundes und tatenvolles 16ni!
einfach wunderbar, super
Genial einfach Super Kollega.