Einer der fünf besten Flugtage im Jahr!
Einsiedeln, ein fantastischer Morgen, Start in der Speck ca. 10h20, Ziel Sustenlimi
Was der Wind so in den Schnee zeichnet, könnte ich stundenlang bestaunen! Dazu reicht jetzt die Zeit nicht, fotografieren und auf später verschieben ist angesagt, können wir von den Japanern lernen!
Auf dem Weg zur Sustenlimi rechts unten der Sustenpass, 2’304m, Hotel Steingletscher, der Steisee, 1’932m, ist tief gefroren
Sustenlimi, 3’220m, rechts oben in der Verlängerung der Skisspuren ist der Landeplatz. Wenn ich die Wedelspuren bestaune, denke ich mir: Tatsächlich, „nur Fliegen ist schöner“! Beim Aufrufen des Landeplatzes auf der Gebirgsfrequenz gibt mir Guido Brun seine Position und Höhe durch. Sein Nachsatz: „Wir fliegen weiter nach Rosenegg-West und gehen aufs Jungfraujoch zum Mittagaessen, kommst du auch“, löst bei mir ein „super Idee“ als Antwort aus!
Nach einigen Anflügen und Landungen auf der Sustenlimi fliege ich weiter Richtung Rosenegg-West, hier rechts unten Guttannen, 1’057m, das Dorf ist unterteilt in eine „Schattseite“ und in eine „Sonnseite“. Pragmatisch und leuchtet sofort ein!
Nach ein paar Landungen geht es dann weiter Richtung Jungfraujoch (Kamera: Guido Brun)
Die Rekognoszierung bestätigt: Auch hier praktisch kein Wind! Was die angelegten Spuren des Ratracfahrers rechts im Bild sollen, weiss ich auch nicht.
Parkplatz, wie extra für mich prepariert, 30m neben der Eingangstüre zum Stollen
Anflug vor imposanter Kulisse: Guido Brun und Simon Maurer mit dem EC120
Nach Kaffee und Kuchen gehts weiter zur Ebnefluh (Äbeni Flue, 3’880m), hier die Nordwand des Landeplatzes
Ebnefluh: Leichter Nordwind, fantastische Aussicht und Stimmung! Links der höchste Gipfel ist die Jungfrau, 4’158m
Das sind noch Fluglehrer, die bei -13° C aussteigen und für den Flugschüler aufnahmen machen! Windchill (siehe Wikipedia)
Guido Brun: Commitment pur, auch nach über 27’000 Flugstunden (!) als Fluglehrer auf Flächenflugzeugen, BAZL-Examiner, Heligebirgsfluglehrer mit x-tausend Landungen steigt er auch bei -13° C (Chillfaktor -26.4° C) aus dem Heli und macht für seinen Schüler ein „Erinnerungs-Filmli“ (Man beachte: Ohne Handschuhe!)
Uups! Eine Gletscherspalte, ein Schuss vor den Bug! Zum Glück ist sie nicht tief aber Adrenalin produziert sie trotzdem! Armin, ein erfahrener Berggänger und Freund hat mir vor langer Zeit einmal die Leviten gelesen: Pass auf die Gletscherspalten auf, wenn du zum Fotografieren vom Heli weggehst! Recht hat er!
Nach 10 Minuten Erholung, Nachdenken und Geniessen der Aussicht im warmen Heli gehts weiter……
….zum Petersgrat. Die Flächenflieger sind auch da. Nach ein paar Landungen auf dem Petersgrat und Kanderfirn gings dann zum Tanken für den Rückflug nach Turtmann.
Aber dazwischen hatte ich viel zu tun und keine Zeit mehr zum Fotografieren. Ein Piper-Pilot auf dem Kanderfirn kontaktierte mich beim Überflug mit der Frage, ob ich von ihm sein Passagier auf den Petersgrat fliegen könnte, für einen erfolgreichen Start hätte es für ihn zuviel Schnee, resp. er sei zu schwer. Auf die Frage, wie schwer ist er denn, kam als Antwort 90kg zurück. Auch bei nur noch 17 Liter Treibstoff im Tank doch auch zu schwer für mich. Ich entschied mich, bei ihm zu landen, um den genauen Sachverhalt abzuklären. Tatsächlich, weder volumen- noch gewichtsmässig ergab es eine Möglichkeit, ihn mitzunehmen. In der Nähe erreichten wir einen zweiten Piperpiloten (Korrektur: HB-KEF, eine HUSKY), der uns zu Hilfe kam. Seine zierliche Passagierin konnte ich mitnehmen und er flog dank dem stärkeren Motor mit dem „Heavy-Pax“ zurück auf den Petersgrat, wo dann nach getaner Arbeit jeder der Passagiere wieder bei seinem Piloten einstieg.
Ich musste mich mit der Frage befassen, ob es für mich zeitlich noch reicht, vor der Nachtgrenze nach Turtmann zum Tanken und zurück in die Speck zu fliegen. Um es vorweg zu nehmen „es ging auf“. Betriebschluss Speck war 17h54, meine Landung machte ich um 17h48.
Nach dem Tanken auf dem Rückflug lag die Lötschenlücke als tiefster Übergang am Weg, 3’158m, links oben die Hollandiahütte, 3’240m. Anschliessend ging es „fadengrad“ zum Einflugspunkt vom Speck
Ein Bild im letzten Abendlicht von der Rigi, 1’797.3m Höhe ohne Turm, musste dann doch noch sein!
Fazit des Tages: Gebirgsfliegerei ist anspruchsvoll und man hilft sich gegenseitig!
Que de merveilleuses prises de vue. Et avec la haute définitions des images, les détails sont impressionnants.
Merci Charly. Amitié, Schaggy
Lieber Charly
Vielen Dank für den sensationell schönen Bericht! Und alle weiteren, die ich erst jetzt entdeckt habe…!
Ich freue mich, Dich das nächste Mal wieder unterwegs anzutreffen!
Herzlich, Simon
Hallo Charly
Ganz alleine und ein riesig gewaltiges Panorama um sich ist für mich auch immer ein grossartiges Erlebnis, auch wenn ich kein Propeller über dem Kopf habe um es zu erreichen! Traumhafte Reportage. Gratuliere dir ganz herzlich!
Lieber Gruss Sepp
Deine Berichte zu lesen gehört nach wie vor zu meiner vergnüglichsten Sonntagsbeschäftigung! Wir feiern grad Neujahr hier in Peking und deine tolle Reportage wurde beim Feiern von meinen chinesischen Pilotenkollegen mit grosser Bewunderung bestaunt. Herzlichen Dank. Herbert
Lieber Charly
Herzlichen Dank für die wunderbaren Bilder. Da sind Erinnerungen an meine Bergsteiger- und Skitourenzeit
wach geworden! Aber im Engadin ist’s, einmal mehr, auch faszinierend. Und die Edelweiss-Lok fährt immer
noch und wir grüssen sie jeweils aus dem Wohnzimmer.
Liebe Grüsse und take care, Esther und Peter
Wahnsinngig, hammermässig! Die Schweizer Berge sind einfach einmalig schön – bei diesem Wetter sowieso.
Danke für die immer wieder tollen Bilder deiner Ausflüge.
LG Andy
Hallo Charly. Da kommt man ins Träumen … so schön … und offenbar hattest Du nie kalt … sicher nicht im Herz.
Gruss aktuell aus dem Regennebel in Murten. Beat
Hallo Charly
Vielen Dank für die super schönen Bilder.
Ich habe dich mit dem Feldstecher oberhalb Stäfa beobachtet und habe mir gedacht ja der Charly nutzt den Tag.
Liebe Grüsse Albert
Wunderschön. Von solchen Bildern kann ich hier nur träumen. Hier sind die Berge flach und die Hügel eben! Aber man kann ja nicht alles haben. Bin aber in etwa im Mai-Juni wieder in der Schweiz. E liebe Gruess.
Fantastisch, Charly! DIe Faszination dafür, was Du machst, erchliesst sich einem bei diesen Bildern natürlich völlig!
Herzlich, Christoph
Hallo Charly
ich bin der zweite vermeintliche Piperpilot, muss aber korrigieren, meine HB-KEF ist eine HUSKY.
Nochmals vielen Dank, dass du meine Passagierin zum Petersgrad geflogen hast. Wir sind dann um 17.20 in LSGE gelandet.
Gruss Marcel
Hallo Marcel
Danke, war nicht mehr sicher: Piper, Maule oder Husky?
War ein gutes Erlebnis, meinem Pax konnte ich ein schönes Erlebnis bieten, lieber Gruss auch an sie und schönes Weekend!
Charly
In den letzten Zügen vor dem nach Hause gehen bleibt einfach nur noch Staunen ob der Schönheit, und natürlich das Gefühl: Da möchte ich auch hin, das auch erleben, auch sehen! Super Bilder, super Story, aber das ist eigentlich wie immer… Grüsse aus der Ferne – Karl
🙂 herzlichen Dank Charly, bei diesen Bildern wächst die Versuchung stetig weiter, doch noch Skier an meine alte Cub aus 1945 zu montieren, wenn auch mit nur 90 PS die höheren Gletscher für mich wohl kaum erreichbar sein werden.
En herzliche Gruess,
Ronnie
Atemberaubende Bilder. Einfach nur fantastisch. Mann, hast du es gut, pensioniert müsste man sein – und einen Heli in der Garage stehen haben… :-). Leider bin ich in der gleichen Gewichtsklasse, welche ein Mitfliegen verunmöglicht. Leider!!
Ja…bei diesem Wetter sollte man in die Höhe. Super Bilder. Gruss aus dem Tiefland Regen am Zürichsee.
Lieber Charly
was für Bilder! Guido Brun war mein Kamerad im Militär. Fl St 9 (Venom) und LT St7 (Porter) und bei der Swissair. Ein toller, „flugverrückter“ Kamerad und Freund.
Gruss Klaus.
Ciao Charly,
Ja, der Winter hat die Schweiz im Griff und Du brauchst bald einen grösseren Heli!
Gruss
Jörg
Einmalig und schöööön!
Bravo Charly! Grande divertimento e aiuto per piloti e passeggeri in montagna!
Un caro saluto dal Lago di Garda.
JOKY
…der Hammer!
Wenn der Begriff „ganz in weiss“ bei diesen Bildern nicht angebracht ist, darf keine Braut mehr in Zukunft in weiss heiraten!
Cheers Charly